The Wind Rises

“Le vent se lève! . . . Il faut tenter de vivre!” (“The wind is rising! . . . We must try to live!”)

– Paul Valéry

DreamAm 17 Juli startet “Wie der Wind sich hebt” in den deutschen Kinos und ich hatte auf dem Münchner Filmfest bereits vorab die Chance den Film zu sehen. Das neueste Werk des japanischen Studios Ghibli war letztes Jahr in Japan bereits der Hit und hat auch eine Nominierung für den besten Animations Film bei den letzten Oscars erhalten.
Aber worum geht es eigentlich in dem neuen Stück von Hayao Miyazaki? Viele erwarten sicher wieder eine mystisch angehauchte Geschichte mit Fabelwesen und Magie à la Prinzessin Mononoke oder Ponyo. Das ist hier aber nicht der Fall, es wird die Geschichte um den Luftfahrtingenieur Jiro Hörikoshi erzählt Jiro lebte in Japan des 20ten Jahrhunderts und hat einen Traum. Er möchte Fliegen und die Welt von oben sehen.

NaokoJiro träumt schon immer vom Fliegen und davon ein Pilot zu sein, allerdings hat er schlechte Augen und seine Kurzsichtigkeit macht es ihm unmöglich jemals am Steuer eines Flugzeuges zu sitzen. In seinen Träumen begegnet er Giovanni Caproni einen berühmten Flugzeugbauer aus dem Anfängen des 20ten Jahrhunderts. Dieser erklärt dem jungen Jiro das auch er nie fliegen gelernt hat und dass das bauen von Flugzeugen sowie besser sei.

Jiro beginnt darauf hin seinen langen Weg als Student an der Universität in Tokyo und als Ingenieur bei Mitsubishi. Dort ist er später für die Entwicklung der A5M verantwortlich, der berühmte Jagdflieger der Japaner während des 2ten Weltkrieges. Vom Wind getrieben trifft er auch immer wieder auf Naoko Satomi in die er sich später verliebt. Allerdings steht ihre Beziehung unter keinem guten Stern, da Naokos Gesundheit sehr angeschlagen ist und die Hoffnungen auf eine Heilung für sie gering sind.

CaproniWas an diesem Film anders ist und was ihn dadurch für mich besonders macht, ist die Art wie die Geschichte erzählt wird. Ruhig und irgendwie unaufgeregt begleiten wir Jiro wir er durch sein Leben getrieben wird aber dabei stets an seinen Träumen festhält und seinen Focus nie aus den Augen verliert. Wir freuen uns mit ihm als der Prototyp einer seiner Entwürfe endlich fliegt und alle Erwartungen übertrifft und spüren mit ihm, dass etwas anderes in diesem Moment aber nicht stimmt.

Die Animation des Studios sind wie immer auch in diesem Film wunderschön und auch der Soundtrack tut sein übriges um mich Komplet in diese Welt eintauchen zu lassen. Am Ende des Film hatte auch ich den Wunsch zu fliegen und durch die Lüfte zu gleiten. Aber nicht auf die bequeme Art die uns heutzutage möglich ist, sondern auf die ungemütliche Art der frühen Pioniere. Damals als die Maschinen noch von Vibrationen durchgeschüttelt wurden und man nie wusstest ob der Wind einem freundlich gesonnen ist. Ob er einem sicher durch die Luft trägt oder ob er einem im nächsten Moment die Flügel ausreist und nur der Fall zurück auf den Boden bleibt.

Also, wie wahrscheinlich jeder Ghibli Film erhält auch “The Wind Rises” einen definitiven Anschaubefehl von mir und wenn euch meine Erklärung nicht reicht schaut euch doch einfach den Trailer an.

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